Denkt man an die aktuellen Trends in der Personalberatung, ist das Thema Demographischer Wandel in aller Munde. Dies bestätigt auch die von Monster Worldwide und der Frankfurter Goethe Universität unter Deutschlands Top 1.000 Unternehmen durchgeführte Studie „Recruiting Trends 2014„: Als grösste externe Herausforderung in der Personalbeschaffung sehen deutsche Unternehmen den demographischen Wandel. Die Babyboomer gehen langsam in Rente und die geburtenschwächeren Jahrgänge rücken nach.
Große Unternehmen haben bei der Personalsuche entscheidende Vorteile
Bei Unternehmen wie VW, Siemens oder Google wird man davon wahrscheinlich nicht so viel merken, aber mittlere und kleinere Unternehmen spüren den Rückgang an Bewerbern deutlich. Während beispielsweise Henkel für die Stelle eines Junior Brand Managers über 200 Bewerbungen bekommt, gehen anderswo 200 kleinere Firmen, die einen neuen Vertriebsmitarbeiter suchen, leer aus. Schwierig ist es vor allem für Unternehmen, die einerseits nicht nur nicht bekannt sind, sondern darüber hinaus auch noch Produkte oder Dienstleistungen herstellen, die sehr erklärungsbedürftig sind. In der Fülle der Stellenangebote, beispielsweise in einem Online-Stellenportal, lesen Bewerber nur die ersten Zeilen einer Stellenanzeige, verstehen nicht genau worum es eigentlich geht, und gehen direkt weiter zur nächsten Anzeige.
Active Sourcing heisst das neue Zauberwort
Dieser Herausforderung müssen sich Unternehmen, aber auch Personalberater stellen und neue Wege gehen. Ein Weg lässt sich unter dem Begriff Active Sourcing zusammenfassen. Dies bedeutet nichts anderes als dass Unternehmen oder Headhunter geeignete Kandidaten durch Direktansprache auf die offene Stelle aufmerksam machen.
Dabei können Kandidaten über den eigenen Talent-Pool gefunden werden, auf Karriere-Messen und -Events oder durch die Ansprache auf Social Media Plattformen, wie z.B. Xing oder Linkedin. Da die Teilnahme an Karrieremessen häufig sehr kostenintensiv ist, lohnt sich dies für kleinere Unternehmen allerdings nicht immer. Auch den eigenen Talent-Pool nutzen überwiegend größere Unternehmen, die jährlich tausende von Bewerbungen erhalten. Die Direktansprache in Social Media Plattformen oder aber von Kandidaten aus dem eigenen Netzwerk macht für kleinere Firmen am meisten Sinn:
- Kandidaten, die sich sonst nicht auf die Stelle beworben hätten, aber ein für das Unternehmen interessante Profil haben, können angesprochen werden
- Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens bzw. die Aufgaben der ausgeschriebenen Stelle können im direkten Kontakt besser erklärt werden
- Die Motivation des Bewerbers kann im persönlichen Gespräch besser erfragt werden und dadurch ein individuelleres Angebot gemacht werden
- Durch ein individuelles Angebot, das den Bewerber nicht (nur) über das Gehalt motiviert, kann der Kandidat längerfristig ans Unternehmen gebunden werden
So viele Vorteile die Direktansprache von Kandidaten allerdings auch bringt, einen entscheidenden Nachteil hat sie trotzdem: sie ist sehr zeitintensiv!
Für Unternehmen, die auf der Suche nach Vertriebsmitarbeitern sind und die Kandidatensuche daher outsourcen wollen, bieten wir in unserem Leistungsportfolio auch Personalberatung an.
Nehmen Sie zu uns Kontakt auf, wenn Sie mehr erfahren möchten!